Neue Folge des SPOdcast – Ghetto und Gentri

Man muss nicht auf St. Pauli wohnen, um St. Pauli zu leben. Ghetto und Gentri, ein Ort der Widersprüche und mittendrin: Sebastian. Sebastian ist einer der alten und neuen Hasen zugleich, denn bevor er die letzten 10 Jahre in Innsbruck gelebt hat, war er bereits Tourguide fürs St. Pauli Office.

Was hat sich in diesen 10 Jahren verändert? Wie ist der Blick aufs Viertel, wenn man nach so einer langen Zeit zurück kommt? Was hat sich verändert?

Als Sozialarbeiter fällt ihm sofort auf, dass die “sozial schwächeren” Menschen sichtbar weniger werden im Viertel und die Gentrifizierung spürbar voranschreitet. Dennoch ist St. Pauli immer noch ein Ort der Widersprüche, wo eine katholische Kirche in Sichtweite transsexueller Sexarbeit steht. Die Herbertstraße als Symbol für die Ausbeutung auf Grund von Geschlecht direkt neben der Hafenstraße, die für das Gegenteil steht. St. Pauli verkörpert alles und alles darf und sollte nebeneinander existieren.

4,5 Monate in Indien und vor Ort die Philosophie und den Tiefgang des Yoga kennengelernt bietet er heute eigene Kurse auf St. Pauli an. Auf Instagram findet ihr seine Angebote unter stpauliyoga

Wenn ihr mit ihm auf Tour seid und evtl. sogar ein Shirt oder Pulli mit Totenkopf tragt, wisst ihr danach genau, welche Werte ihr dadurch auf eurer Brust vertretet und warum es früher Tourguides gab, die mit verranzter Plastik Supermarkt-Tüte während der Tour rumgelaufen sind (es hat mit Widerstand und Protest zu tun).

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